Sanoja: Reinhard Mey. Das Leben Ist....
Mein Freund du fragst vergebens, woher oder wohin
der Zufall uns wie Schachfiguren schiebt.
Die Hälfte deines Lebens suchst du den Sinn darin,
um festzustellen, daß das meiste keinen Sinn ergibt.
Das Leben ist großartig und irgendwann
geschmacklos wie ein Dreigroschenroman.
Je mehr du es kennst, desto mehr siehst du ein:
Du kennst es nicht!
Ob richtig, ob falsch weißt du erst hinterher,
zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär' !
Was wundert dich dann eine Träne
in einem lachenden Gesicht?
Unendlich viele Wege, du kannst sie alle geh'n,
sie alle sind von Zufällen gesäumt.
Wähl aus und überlege, um endlich einzuseh'n,
daß dich das Schicksal dahin, wo es dich haben will, räumt.
Laß dir nur den Rat geben: Gib nur nichts auf den Rat
des Wetterhahns, der mit jedem Wind tanzt!
Ich glaub', es zählt im Leben nur daß du in der Tat,
wie es auch mit dir umspringt, vor dir selbst gradstehen kannst.
der Zufall uns wie Schachfiguren schiebt.
Die Hälfte deines Lebens suchst du den Sinn darin,
um festzustellen, daß das meiste keinen Sinn ergibt.
Das Leben ist großartig und irgendwann
geschmacklos wie ein Dreigroschenroman.
Je mehr du es kennst, desto mehr siehst du ein:
Du kennst es nicht!
Ob richtig, ob falsch weißt du erst hinterher,
zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär' !
Was wundert dich dann eine Träne
in einem lachenden Gesicht?
Unendlich viele Wege, du kannst sie alle geh'n,
sie alle sind von Zufällen gesäumt.
Wähl aus und überlege, um endlich einzuseh'n,
daß dich das Schicksal dahin, wo es dich haben will, räumt.
Laß dir nur den Rat geben: Gib nur nichts auf den Rat
des Wetterhahns, der mit jedem Wind tanzt!
Ich glaub', es zählt im Leben nur daß du in der Tat,
wie es auch mit dir umspringt, vor dir selbst gradstehen kannst.
Mey, Reinhard